2024

Vom 16. Januar 2024  bis zum 10. Februar 2024 waren wir in Kenia und haben uns gleich am 20. Januar  mit den von uns nach wie vor unterstützten KenianerInnen getroffen: Über 30 Kenianerinnen und Kenianer, zum Teil schon mit ihren Kindern, sind zu uns ins Hotel gekommen. Und anschließend sind wir noch zu Juma und seiner Familie nach Hause gefahren: mit einem Tuktuk, versteht sich.

Nach dem Hoteltreffen fuhren wir mit Tuktuks zu Juma nach Hause:

Die beiden privaten Schulen


Und natürlich haben wir auch die beiden Schulen besucht, die zwei Kenianerinnen, denen wir eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung ermöglicht hatten, gegründet haben.  

Von der ersten Schule, die Faith "Antje and Martin Academy" genannt hat, haben wir hier schon ausführlicher berichtet. Neu ist, dass in dieser Schule nun auch drei Lehrkräfte angestellt sind, die ebenfalls von unserem Projekt einmal unterstützt wurden, und diese drei Lehrkräfte, Hussein, Bidala und Maua, unterrichten gerade:

UND DANN SIND WIR IN DER ZWEITEN SCHULE GEWESEN:

Diese hat Peris nördlich von Mombasa in unmittelbarer Nähe eines Slums gegründet. Die Kinder, die jetzt ihre Schule besuchen, hatten vorher gar keine besucht, obwohl in Kenia seit 2003 offiziell für die Klassen 1 - 8 Schulpflicht  besteht. Und natürlich können oft die Eltern das Schulgeld gar nicht bezahlen. Aber Peris, die zusammen mit ihrem Mann und mit ihren beiden Kindern in dieser Schule wohnt,  wird von ihrem Mann intensiv unterstützt.

2023

Unsere Aktivitäten im Jahr 2023

Juni 2023:

Wir waren mit einem eigenen Stand auf dem Markt der Möglichkeiten des

38. Dt. Ev. Kirchentages

in Nürnberg vertreten

Mai 2023:

15. Afrika-Abend

 Am 12. Mai hat der inzwischen bereits 15. Afrika-Abend unseres „Kenia-Projekts“ stattgefunden, und erneut war „Kunst & Bühne“ bis auf den letzten Platz (es mussten sogar noch weitere Stühle geholt werden) besetzt. Die Musik von Christian Bakotessa und Richard Makuntima, der für Papy Lunguangu eingesprungen war, weil dieser wegen eines Trauerfalls leider kurzfristig zurück in den Kongo fliegen musste, begeisterte wieder die Zuhörer und animierte sie wiederholt zum Mitsingen oder auch Tanzen. 

Außerdem haben wir mit Hilfe von drei Videofilmen unsere Eindrücke anschaulich wiedergeben können, die wir zusammen mit den acht Mitreisenden während unseres letzten Kenia-Aufenthalts im Februar/März dieses Jahres gesammelt haben. 
 

  Und natürlich gab es auch wieder einen großen Basar und eine Tombola, wobei uns drei Schülerinnen und ihre Lehrerin sowie ein ehemaliger Schüler der OBS Celle 1 tatkräftig unterstützt haben. 

Und es waren äußerst erfolgreiche Tage für unser Projekt, wofür nicht zuletzt die mit angereisten 46 Schülerinnen und Schüler der beiden Celler Schulen, des Hermann-Billung-Gymnasiums und der OBS Celle An der Welfenallee, verantwortlich waren, die die zahlreichen BesucherInnen immer wieder ansprachen und sehr kompetent über unser Projekt aufklärten. Und das Interesse derjenigen, die anschließend noch mehr über unser Engagement in Kenia hören wollten, war ungeheuer groß. Unser Fazit: Auch dieser Kirchentag war für unser Projekt eindeutig ein Erfolg. 

So sah unser Stand aus, nachdem er aufgebaut war

Und das waren die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften, die die BesucherInnen über unser Projekt informiert haben

So groß war bisweilen  der Andrang vor unserem Stand 

Unser Kenia-Projekt

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, warum wir uns für kenianische Jugendliche engagieren,  welche einzelnen Aktivitäten wir entwickeln, um den von uns unterstützten kenianischen Jugendlichen eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen, und was wir bislang erreicht haben.



ein weltweites Projekt: 


 

              


doch Kenia ist nicht dabei,

denn dort hat Präsident Mwai Kibaki nach seiner Wahl 2002 sofort die allgemeine Schulpflicht für die Primary-School Klasse 1 – 8 eingeführt. Etwa 70 % der Kinder besuchen jetzt in Kenia diese Schulen. Das hat zu einem Lehrer–Schüler Verhältnis von ca. 1:100 geführt. Schulen, die gebaut waren für 350 Schüler, haben nun 1400 Schüler und mehr. Sechs Kinder teilen sich ein Buch. Es fehlt an Schulbänken, Schulbüchern, Klassenräumen und Lehrern.
   

Vor allem aber müssen Jugendliche in Kenia nach dem Besuch der 8-jährigen Primary School noch vier Jahre eine Secondary School besuchen, um anschließend auf einem College eine Berufsausbildung beginnen zu können. Der Besuch sowohl der Secondary-School als auch des Colleges ist allerdings nur möglich, wenn die Eltern die dann anfallenden Schulgebühren bezahlen können, andernfalls haben diese Jugendliche keine Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen. Deshalb unterstützt unser Projekt seit 2003 Jugendliche in Kenia, deren Eltern diese Schulgebühren nicht bezahlen können

Wie wir helfen:

 wir, 

 das sind SchülerInnen und Lehrkräfte von zwei Celler Schulen sowie zahlreiche private SponsorInnen.

  • Wie bereits erwähnt, gab es seit 2003 bzw. 2007 an den beiden Celler Schulen, dem Hermann-Billung-Gymnasium und der OBS An der Welfenallee (früher RS Auf der Heese), Arbeitsgemeinschaften, in denen vor allem Vielfältiges selbst hergestellt wurde: Es wurde gemalt, getöpfert, genäht, gehäkelt, Holzpuzzles wurden gesägt u.v.a. Das alles wurde auf Basaren anlässlich von Schulveranstaltun-gen oder anlässlich unserer Afrika-Abende verkauft. Leider konnten diese Arbeitsgemeinschaften wegen der Corona-Pandemie seit März 2020 nicht mehr stattfinden. Zurzeit gibt es an der OBS An der Welfenallee wieder einen Wahlpflichtkurs „Kenia“, während vor allem Schülerinnen und Schüler des Hermann-Billung-Gymnasiums den Stand unseres „Kenia-Projekts“ während der Kirchentage betreuen.     


 

  • Denn seit 2007 hat unser Projekt mit zahlreichen SchülerInnen und einzelnen Lehrkräften beider Celler Schulen und mit einem eigenen Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ an allen Dt. Ev. Kirchentagen teilgenommen. 
  •  Seit 2008 fand in der Regel jährlich an einer der beiden Celler Schulen ein Afrika-Abend statt, an dem AG-Mitglieder kleinere Szenen aufführten und an dem es immer einen großen Afrika-Basar gab.  
    Wegen der Corona-Pandemie konnten seit 2020 in Schulen zunächst keine öffentlichen Veranstaltungen mehr stattfinden, trotzdem wollten wir auch weiterhin nicht auf unsere Afrika-Abende verzichten. Deshalb finden diese seit 2020 in anderen Räumlichkeiten, nämlich in der Celler Kleinkunstbühne "Kunst & Bühne", statt, die auf diese Weise bereits mehrere Veranstaltungen mit den kongolesischen Musikern Christian Bakotessa und Papy Lunguango erlebt hat.

 
 

Unsere Erfolge

Mit all diesen Aktivitäten und natürlich mit Hilfe zahlreicher privater Spenden konnten wir in den zurückliegenden Jahren unter andrem 

  • notwendige Schulbücher und
  • Pulte in Primary-Schools finanzieren, damit die Jugendlichen in ihren Klassen nicht mehr auf der Erde sitzen müssen.


Vor allem konnten wir mit Hilfe unseres Projektes (bislang) 37 Jugendliche unterstützen: 

  • 29 von ihnen haben ihre Ausbildung inzwischen abgeschlossen. Einige sind LehrerInnen geworden, andere haben eine kaufmännische Berufsausbildung abgeschlossen und zwei haben sogar ein Universitätsstudium mit Erfolg beendet: Hassan B. hat Population Health studiert und Swaleh Medizin.


  • Weitere 13 KenianerInnen befinden sich nach wie vor in der Ausbildung. Deshalb wird unsere Hilfe auch in Zukunft notwendig sein, denn wir (wollen und) können die Jugendlichen, denen wir einen Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung versprochen haben, nicht plötzlich sich selbst überlassen, ohne dass sie wenigstens die Möglichkeit haben, ihr Leben selbst gestalten zu können.        


  • Und schließlich haben, wie weiter oben ausführlich darge-stellt, zwei Kenianerinnen, Faith und Peris, die wir mit unse-rem Projekt bereits bei ihrer Schul- und Berufsausbildung unterstützt haben, eine eigene Schule gegründet. Denn die Situation in den staatlichen Schulen, in denen Klassenfre-quenzen von 100 und mehr SchülerInnen die Regel ist, halten (sicher nicht nur) sie für völlig ungeeignet, um ein Kind ange-messen  fördern zu können.  

Unsere Hilfe wird auch in Zukunft notwendig sein,

Gerade in der augenblicklichen Situation, wo immer mehr Menschen, die für sich in ihren Heimatländern keine Zukunft sehen, zu uns nach Europa kommen, finden wir es notwendig, dass wir Jugendlichen zu Hause, in ihren eigenen Ländern, die Möglichkeit einer abgeschlossenen Schul- und Berufsausbil-dung ermöglichen, um ihnen so die Chance auf einen Arbeits-platz und damit eine Perspektive in ihren Heimatländern zu ermöglichen .

 Und schließlich:

Ohne Mr. Pofu 

den (inzwischen allerdings pensionierten) Schulleiter einer Primary-School in Kenia, wäre unser Projekt nicht möglich, denn wir brauchen unbedingt einen Ansprechpartner für alle Probleme, die irgendwann auftreten. Dieser ist inzwischen ein guter Freund geworden.